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Böden sind dreidimensionale Naturkörper und integrale Bestandteile aller terrestrische Ökosysteme. Sie speichern mehr organischen Kohlenstoff als die Atmosphäre oder die Biosphäre und sind daher für den globalen Kohlenstoffkreislauf höchst relevant. Sie zeichnen sich durch eine ungeheure Vielfalt ihrer chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften aus, welche sich in Wechselwirkung mit unterschiedlichen Standortfaktoren ausbilden. Eine gute Übersicht über die verschiedenen Bodentypen findet sich hier.

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Die reversible Speicherung von organischem Kohlenstoff ist eine wichtige Bodenfunktion, die sich in ihrer zeitlichen Dynamik und Größenordnung zwischen unterschiedlichen Böden sehr stark unterscheidet. Landnutzungs- und Bewirtschaftungsänderungen sowie der Klimawandel führen zu Zu- oder Abnahmen des Kohlenstoffvorrates der Böden. Selbst unter gleichen Standortbedingungen (Klima, Geologie, Wasserhaushalt) kann sich der Kohlenstoffvorrat eines Bodens in Abhängigkeit von seiner Nutzung um 50% nach unten oder oben verschieben. Wichtige Regulative sind hierbei die Menge des Eintrages an organischem Material in den Boden und die Raten, mit denen dieses Material im Boden umgesetzt und ausgetragen wird. Beide Regulative sind durch den Menschen beeinflussbar; dies ist die Grundlage für die Nutzung von Böden als potentielle Kohlenstoffsenken.

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